EPTA-Konferenz 2011 in Berlin

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EPTA-Konferenz am 20. Oktober 2011 im Marie-Elisabeth-Lüders-Haus

Im Rahmen der deutschen EPTA-Präsidentschaft bereitet das TAB gemeinsam mit dem Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung des Deutschen Bundestages die jährlich stattfindende EPTA-Konferenz vor. Am 20. Oktober 2011 werden im Deutschen Bundestag namhafte Vertreter aus Wissenschaft und Politik zum Thema »Hope-, Hype- und Fear-Technologien – die Rolle von Wissenschaft und Politik« diskutieren.

Mit den Attributen »hope«, »hype« und »fear« wird eine Gruppe sehr heterogener Technologien angesprochen, denen das Potenzial zur Lösung globaler Probleme zugeschrieben wird (»hope«). Oft sind mit ihnen weitreichende Zukunftsvisionen und übersteigerte Erwartungen verbunden (»hype«), wegen ihrer unabsehbaren und schwer kontrollierbaren Folgen mobilisieren sie mehr oder weniger begründete Befürchtungen (»fear«). Sie finden deshalb ein hohes Maß an öffentlicher und politischer Aufmerksamkeit.

Befürchtungen und Erwartungen in der Öffentlichkeit, Aktivitäten der Wirtschaft zur Interessen- und Einflusssicherung angesichts sich abzeichnender Geschäftsfelder, widersprüchliche Botschaften der »scientific communities« und medial häufig überzeichnete Erkenntnisse der Wissenschaft zu Chancen und Risiken resultieren in einem besonderen Entscheidungs- und Gestaltungsdruck für die Politik bei solch zukunftsträchtigen und zugleich normativ sensiblen Themen.

Exemplarisch werden auf der EPTA-Konferenz drei Fallbeispiele behandelt werden: Nanotechnologie, Internet und Cyberdemokratie sowie Geo-/Klimaengineering. Dabei wird der Fokus auf den politisch-strategischen Umgang in Europa gerichtet: Wie laufen entsprechende Agendasettingprozesse ab, welche politischen Problembearbeitungsstrategien werden gewählt, wie verläuft die Interaktion zwischen Wissenschaft und Politik, welche Rolle spielen Medien und gesellschaftliche Diskurse? 

12.07.2011 

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