Resilienz-Check
- Projektteam:
Michaela Evers-Wölck, Roland Nolte, Ingo Kollosche, Nona Bledow, Maren Eickhoff, Carolin Kahlisch, André Uhl
(mit jeweils weiterer fachlicher infrastruktursystembezogener Unterstützung)
- Themenfeld:
- Starttermin:
2024
- Endtermin:
offen
Hintergrund und Zielsetzung
Die Ergebnisse des Resilienz-Radars sowie des Horizon-Scannings werden in einem jährlich erscheinenden Foresight-Report zusammengefasst, auf dessen Basis ein ausgewähltes Infrastruktursystem einem Resilienz-Check unterzogen wird. Ziel des Resilienz-Checks ist das Aufspüren systemischer Risiken und die Entwicklung tragfähiger Resilienzstrategien.
Vorgehensweise und Ergebnisse
Im Zuge eines strukturierten Analyse- und Szenarioprozesses werden Akteure aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Administration sowie der Zivilgesellschaft kooperativ eingebunden. Die Durchführung des Resilienz-Checks dauert neun Monate und umfasst die folgenden drei Arbeitsschritte:
1. Systembild
Zunächst werden die relevanten Einflussfaktoren für die Fokusthemen des Infrastruktursystems bestimmt und strukturiert. Hierzu werden u.a. moderierte digitale „Round Tables“ mit externen Expert/innen aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Administration durchgeführt. Als Ergebnis liegt ein dynamisches Systembild in visualisierter Form vor.
2. Szenariobildung
Anschließend werden plausible Zukunftsszenarien entwickelt und Schwachstellen aufgezeigt, die sich vor dem Hintergrund systemischer Risiken ergeben. Dazu werden auf Grundlage von identifizierten Schlüsselfaktoren Zukunftsprojektionen entwickelt und Rohszenarien abgeleitet. Im Anschluss werden u.a. im Rahmen eines Expert/innenworkshops die Folgen von Störereignissen durchgespielt. Der Arbeitsschritt schließt mit einer prägnanten Beschreibung der Zukunftsszenarien ab.
3. Policy-Analyse
Die Zukunftsszenarien werden abschließend systematisch ausgewertet, dabei werden sowohl Vulnerabilitäten als auch Möglichkeiten für eine Stärkung der Resilienz des Infrastruktursystems identifiziert. In einem strukturierten Prozess werden Gestaltungsoptionen, Handlungsansätze und Strategieelemente herausgearbeitet. Hierfür wird u.a. eine moderierte Veranstaltung durchgeführt, die neben Wissenschaftler/innen auch fachliche Expert/innen aus der jeweiligen Versorgungspraxis des Infrastruktursystems und ausgewählte Vertreter/innen der Bürgerschaft in thematischen Arbeitsgruppen zusammenführt.