TAB-Arbeitsbericht-ab118

Internetkommunikation in und mit Entwicklungsländern.
Chancen für die Entwicklungszusammenarbeit am Beispiel Afrika

  • Project team:

    Christopher Coenen (Projektleitung), Ulrich Riehm

  • Thematic area:

    Digital society and economy

  • Topic initiative:

    Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung

  • Analytical approach:

    TA-Projekt

  • Startdate:

    2006

  • Enddate:

    2007

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Was können moderne Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) und insbesondere das Internet zur Verbesserung der Situation in Entwicklungsländern beitragen? Dieses Thema, das in der einschlägigen Diskussion oft mit der englischen Abkürzung »ICT4D« (Information and Communication Technologies for Development) bezeichnet wird, hat zwar durch den zweiteiligen Weltgipfel der Vereinten Nationen zur Informationsgesellschaft (2003 und 2005) einen deutlichen Schub erhalten. Dennoch werden weithin noch zahlreiche konzeptionelle Herausforderungen und empirische Wissenslücken festgestellt, auch mit Blick auf die Chancen, die sich aus ICT4D für die Entwicklungszusammenarbeit (EZ) ergeben.

 

Gegenstand und Ziel der Untersuchung

ICT4D ist bisher kein Kernthema der Entwicklungspolitik, und die Wirkungen von IKT sind unklar und umstritten. Vor diesem Hintergrund untersuchte das TAB schwerpunktmäßig Realität und Potenziale der Internetkommunikation im Afrika südlich der Sahara – also in der Weltregion, in der die höchsten Hürden für Entwicklung bestehen und auch die Voraussetzungen für die Nutzung moderner IKT besonders schlecht sind. Wenn sich dort sinnvolle Nutzungsweisen und reale Bedarfe identifizieren ließen, dann, so die Annahme, wäre dies ein starkes Indiz dafür, dass IKT generell ein stärkeres entwicklungspolitisches Interesse verdienen als bisher – dass es sich bei ihnen also um entwicklungsförderlich einsetzbare Querschnittstechnologien handelt und nicht, wie oft unterstellt wird, um derzeit für die Entwicklungsländer noch irrelevante Luxusgüter.

Die Analysen fokussierten auf drei Anwendungsfelder: Demokratische und zivilgesellschaftliche Strukturen, Wirtschaft und Handel sowie Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologieentwicklung. Besondere Aufmerksamkeit erfuhren Einsatzbereiche, die bisher eher am Rande des entwicklungspolitischen Interesses an Subsahara-Afrika stehen, wie z.B. E-Government und die Internetnutzung an Hochschulen.

Übergeordnete Ziele der Untersuchung waren eine Analyse der grundlegenden Potenziale und Hemmnisse von ICT4D, das Schließen von Wissenslücken und das Aufzeigen von konkreten Handlungsmöglichkeiten in Bezug auf die subsaharische IKT-Nutzung sowie die Erarbeitung von Vorschlägen zur strategischen Positionierung der deutschen EZ in diesem Feld. Das Projekt wurde im Juni 2007 mit der Vorlage des Endberichts abgeschlossen.

 

Ergebnisse

Trotz der weiterhin sehr schlechten Ausgangssituation in Subsahara-Afrika spielen moderne IKT eine wichtige Rolle in allen näher untersuchten Anwendungsfeldern. Es lässt sich bereits eine große Vielfalt von Nutzungsweisen erkennen, auch mit Blick auf das Internet. Zugleich ist festzustellen, dass gesellschaftliche Schlüsselakteure (z.B. reformorientierte Politiker und Verwaltungen, Unternehmen, Hochschulen und Nichtregierungsorganisationen bzw. NRO) hohe Bedarfe für eine Ausstattung mit modernen IKT sehen. Vor diesem Hintergrund erscheint die Konstruktion eines Gegensatzes zwischen Modernisierungsbedarfen im Informations- und Kommunikationsbereich und Grundbedürfnissen fragwürdig. Unzweifelhaft ist aber, dass eine sinnvolle und effektive Nutzung von ICT4D von einer Reihe von grundlegenden Voraussetzungen abhängt und in der Praxis immer fallspezifisch und kontextbezogen erfolgen sollte. Eine wichtige Rolle können hier »alternative« und Funktionseliten spielen. Für eine sinnvolle IKT-Nutzung durch arme Bevölkerungsgruppen sind i.d.R. besondere Anstrengungen vonnöten.

Ausgangssituation und Voraussetzung

Vergleicht man die entwickelten Länder mit den Entwicklungsländern, so zeigt sich, dass der IKT-Einsatz bei Ersteren stärker auf das Wirtschaftswachstum wirkt als bei Letzteren. Prinzipiell dem gleichen Muster – allgemeines Wachstum bei Verstärkung der Unterschiede – folgt die Diffusion von Mobiltelefon, Computer und Internet. Insgesamt erscheint die bisherige Bilanz von ICT4D eher ernüchternd.

In Subsahara-Afrika, das durch erhebliche interne Unterschiede gekennzeichnet ist, kam es in den letzten Jahren zu einem beachtlichen Wachstum insbesondere im Bereich der Mobiltelefonie. Überdies haben sowohl die panafrikanischen Institutionen als auch die nationalen Regierungen IKT-Aktionspläne vorgelegt. Die IKT-Infrastruktur, insbesondere die Anbindung an die weltweiten Netze sowie die innerafrikanische Vernetzung, ist aber weiterhin schlecht.

Bei der IKT-Nutzung ist an erster Stelle das Radio zu nennen – in der Verbreitung weiterhin deutlich vor dem zweiten Massenmedium, dem Fernsehen. Das Mobiltelefon hat nicht nur das Festnetztelefon in der Verbreitung überrundet, sondern weist weiterhin hohe Wachstumsraten auf. Trotzdem sind es in erster Linie die urbanen mittelständischen Bevölkerungsgruppen, die sich ein privates Mobiltelefon leisten können. Die gemeinschaftliche Nutzung von IKT ist weitverbreitet, könnte aber noch ausgebaut werden.

Ein ähnliches Bild wie bei der Mobiltelefonie, wenn auch auf einem viel niedrigeren Niveau, zeigt sich bei der Internetnutzung. Deren Kosten sind im internationalen Vergleich immer noch besonders hoch und damit für die Masse der armen Bevölkerung in Subsahara-Afrika unerschwinglich und für wichtige Funktionseliten (z.B. im NRO-Sektor und an den Hochschulen) eine erhebliche Belastung. Hinzu kommt, dass die hohen Kosten oft mit einer qualitativ schlechteren Versorgung einhergehen, also die Infrastruktur keine Internetnutzung auf einem Niveau wie z.B. in Europa erlaubt.

Demokratische und zivilgesellschaftliche Strukturen

Zumindest mittel- bis langfristig erscheinen auch in Subsahara-Afrika die elektronische Erreichbarkeit staatlicher Institutionen (insbesondere der Volksvertreter) und die Möglichkeit der Bereitstellung umfassender Onlineinformationen als besondere Vorteile des E-Government. Aus der Perspektive demokratischer Governance stellt sich aber grundsätzlich die Frage, inwiefern eine verbesserte Effizienz des Staatshandelns in autoritär regierten Ländern sinnvoll ist. Dringlich ist die bessere Einbindung der organisierten Zivilgesellschaft mittels IKT-Nutzung. Um die Angebote auf arme Bevölkerungsgruppen auszurichten und um dazu beizutragen, Armut zu überwinden oder zu vermeiden, bedarf es besonderer Anstrengungen. Des Weiteren kann es von Vorteil sein, – gerade dort wo die Internetkosten noch exorbitant hoch sind – Anlaufzentren für E-Government zu schaffen bzw. bestehende Einrichtungen (Gemeindetelezentren, Community Media) verstärkt hierfür zu nutzen und den IKT-Einsatz mit einer umfassenden und nachhaltigen Verwaltungsreform zu verbinden.

In Subsahara-Afrika gibt es bereits eine Vielzahl von zivilgesellschaftlichen Organisationen, Projekten (auch der EZ), Gruppen, Individuen sowie Medienakteuren, für die das Internet bereits von zentraler Bedeutung ist oder bei besseren Zugangs- und Nutzungsbedingungen sein könnte. Hinzu kommt die starke Nutzung durch transnationale Netzwerke, die in der Weltregion verankert sind oder intensiv mit ihr kommunizieren, sowie durch die Diaspora. Schlüsselfunktionen des Internets sind auch für Nutzer südlich der Sahara die erleichterten Möglichkeiten des transnationalen Austauschs sowie der Selbstdarstellung durch Websites, die Nutzung der online verfügbaren Informationsressourcen, die Herstellung politischer Öffentlichkeit und Mobilisierung von Unterstützern sowie, bei einigen Akteuren, die Verbesserung der internen Vernetzung. NRO sehen oft einen starken Bedarf im IKT-Bereich, auch hinsichtlich neuer IKT. Bei den auf IKT-Themen spezialisierten NRO und zivilgesellschaftlichen Netzwerken lässt sich feststellen, dass diese bereits eine vielfältige, eng miteinander verflochtene IKT- und afrikabezogene Netzöffentlichkeit bilden. Ihre spezifischen Kompetenzen gehen zunehmend in die Aktivitäten der afrikanischen Zivilgesellschaft insgesamt ein, wie das Beispiel der Frauenbewegung zeigt. Das Internet ist allerdings selbst für »netz affine« Akteursgruppen oft nur dann von größerem Nutzen für politische Kampagnen, wenn es mit anderen Kommunikationsmitteln (z.B. Radio oder SMS) kombiniert wird. Zu den Risiken, die mit der Internetnutzung einhergehen, zählen neue Möglichkeiten der Propaganda, Kommunikation und Rekrutierung für politische Fanatiker.

Im Journalismus ist das Netz bereits vielerorts ein fester Bestandteil der Arbeit: Während die Onlineangebote etablierter Zeitungen und Zeitschriften nur einen (allerdings, z.B. mit Blick auf die Diaspora, erheblichen) Zusatznutzen darstellen, ist das Internet für Journalisten selbst zu einem wichtigen Recherche- und Kommunikationsmittel geworden. Die IKT-Ausstattung von afrikanischen Journalisten erscheint allerdings stark verbesserungsbedürftig.

Wirtschaft und Handel

In Subsahara-Afrika sind neben den schlechten Voraussetzungen für die IKT-Nutzung bereits die allgemeinen ökonomischen Bedingungen nicht »computerfreundlich«: Die dortige Wirtschaft ist insgesamt gesehen noch weitgehend durch Landwirtschaft geprägt, der informelle Sektor dominiert und Handels-, Transport- und Transaktionsinfrastrukturen (Geldzahlungen, Banken) sind fast überall ungenügend. Vor diesem Hintergrund erscheint eine isolierte Förderung des IKT-Einsatzes in der Wirtschaft wenig sinnvoll.

Bei den Klein- und Mittelbetrieben gehört das Telefon für geschäftliche Kommunikation mehr oder weniger zum Standard, wobei Mobiltelefone überwiegen. Trotzdem wird ein relativ hoher Bedarf an (möglichst kostengünstigen) Festnetztelefonanschlüssen angemeldet, die dann auch für Fax und Internet genutzt werden könnten. Computer und Internet sind deutlich seltener vorhanden, insbesondere im informellen Sektor. Im formellen Sektor der Wirtschaft sind Computer und Internet durchaus verbreitet. In der Internetnutzung dominieren informations-, kommunikations- und marketingorientierte Anwendungen, während direkt im Internet vollzogene Geschäftsabschlüsse eher selten sind. Diese sind am ehesten zu finden bei Tochterunternehmen und Filialen internationaler Großkonzerne oder bei afrikanischen Zulieferern dieser multinationalen Unternehmen. Ergänzende Strategien sollten auf die innerafrikanischen, nationalen und lokalen Absatzmärkte zielen oder im internationalen Handel versuchen, mit spezialisierten afrikanischen Produkten Nischenmärkte zu besetzen. Ein breit diskutierter Vorschlag zur Stärkung der afrikanischen Wirtschaft sind Bank- und Zahlungsdienstleistungen per Mobiltelefon, womit eine bestehende Infrastrukturlücke im Zahlungsverkehr geschlossen werden könnte.

Insgesamt gesehen besteht das Problem nicht darin, dass für die international ausgerichteten afrikanischen Unternehmen der IKT-Einsatz eine maßgebliche Hürde darstellt, sondern dass es in Afrika zu wenige dieser Unternehmen gibt und dass die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen in der Breite – trotz des derzeitigen Rohstoffbooms – schlecht sind. Entwicklungspolitisch sollte deshalb die IKT-Förderung Bestandteil einer nachhaltigen Wirtschaftsentwicklungspolitik sein, bei der die Verbesserung der afrikanischen Handelschancen im Mittelpunkt steht.

Bildung, Forschung und Technologienentwicklung

Bei Projekten zur Computerausstattung und Internetversorgung von Schulen bestehen in Subsahara-Afrika bereits einige Erfahrungen. Schulprojekte erscheinen dann als entwicklungsförderlich, wenn zum einen gezielt IKT-Kompetenzen gefördert werden, zum anderen die Nachhaltigkeit der Projekte durch die Schaffung entsprechender Rahmenbedingungen gesichert wird. Die Soft- und Hardwarelösungen sollten so gewählt werden, dass sie einen effektiven Einsatz auch älterer Computer ermöglichen und der Aufwand für Wartung und Administration bewältigbar bleibt.

Die feststellbare Tendenz zur Stärkung afrikanischer eLearning-Kompetenzen und -Inhalte dürfte dann entwicklungsförderlich wirken, wenn die Internetinfrastruktur (einschließlich der Kostenaspekte) in Sub-sahara-Afrika erheblich verbessert wird. Der Zugang zu Wissen und Informationen via Internet kann einen grundlegenden Bedarf z.B. bei Lehrkräften im Primar-und Sekundarbereich und bei Selbstlernern befriedigen. In der Lehrerausbildung und anderen Bereichen der tertiären Bildung bieten eLearning und der Internetzugang schon jetzt zahlreiche Chancen.

Die sich bietenden Recherche-, Informations-, Kommunikations-, Vernetzungs- und Beschleunigungsmöglichkeiten durch das Internet sind heutzutage nicht nur grundlegend für wissenschaftliches Arbeiten, sondern sie haben für afrikanische Wissenschaftler eine noch deutlich erhöhte Bedeutung. Die politisch gewünschte engere Vernetzung und Leistungssteigerung der afrikanischen Forschungslandschaft sind ohne erhebliche Verbesserungen im IKT-Bereich undenkbar. Universitäten können auch die gesamtgesellschaftliche IKT-Nutzung voranbringen und überdies im Softwarebereich zu einer eigenen afrikanischen Technologieentwicklung beitragen. Der Nutzen von IKT wird aber bisher, insbesondere hinsichtlich zeitaufwendiger internationaler Kooperationen, durch grundlegende Schwierigkeiten der Arbeits- und Lebenssituation afrikanischer Wissenschaftler, durch starke Infrastrukturmängel auch an den Hochschulen selbst, durch mangelnde IKT-relevante Kompetenzen sowie durch eine oft suboptimale Governance (insbesondere seitens der Politik und Universitätsleitungen) eingeschränkt.

Handlungsoptionen in Bezug auf Subsahara-Afrika

Im Lichte der Untersuchungsergebnisse des TAB erscheinen u.a. folgende Handlungsmöglichkeiten als entwicklungspolitisch relevant:

  • Intensivierung der Beratung und Unterstützung afrikanischer Partner zur entwicklungsförderlichen Telekommunikations- und Medienregulierung
  • Fortsetzung der Aktivitäten zur Unterstützung der entwicklungsförderlichen Realisierung von IKT-Infrastrukturprojekten (insbesondere des geplanten ostafrikanischen Unterseekabels und der innerafrikanischen Vernetzung)
  • Verbreitung und geografische Ausweitung von ICT4D-Erfolgsprojekten (»scaling up«) unter Berücksichtigung lokaler Spezifika und unter Beibehaltung des Fokus auf ländlichen und anderen sozioökonomisch peripheren Gebieten
  • Verstärkte Berücksichtigung der vielfältigen Potenziale der Mobilkommunikation in Wirtschaft und Handel sowie dem demokratischen und zivilgesellschaftlichen Engagement
  • Fortsetzung und Intensivierung der staatlichen IKT-Nutzung für Verwaltungsreformen und Entwicklung (insbesondere auch zur Korruptionsbekämpfung)
  • Intensivierung der Unterstützung von NRO und anderen zivilgesellschaftlichen Akteuren im IKT-Bereich
  • Verstärkte Aktivitäten im Bereich der Medienentwicklungszusammenarbeit und ein verstärktes Einwirken der Bundesregierung auf Regierungen, die Zensurmaßnahmen und Repressalien gegen die Netzöffentlichkeit ausüben
  • Ausbau von erfolgreichen IKT-Einsatzformen für die Weiterbildung und Expertenunterstützung afrikanischer Partner (z.B. im schulischen Bereich, in kleinen und mittleren Unternehmen, im Gesundheitsbereich, bei NRO und in der staatlichen Verwaltung)
  • Stärkung der subsaharischen Hochschul- und Forschungslandschaft durch intensivere Aktivitäten im und zum IKT-Bereich, auch durch verstärkte Kooperation mit der Industrie und enge Koordination zwischen der Wissenschaftlich-Technologischen Zusammenarbeit (WTZ) und der EZ.

Perspektiven für die Entwicklungszusammenarbeit

In Bezug auf die Orientierung der deutschen EZ beim Thema ICT4D wäre eine eigenständige Strategie zu erarbeiten. Zu den Erfolgsbedingungen von ICT4D zählen eine Berücksichtigung der Rahmenbedingungen vor Ort, eine aktive Beteiligung der unmittelbar involvierten Personen und Institutionen, eine koordinierte Zusammenarbeit zwischen den Organisationen der EZ, eine langfristige, nachhaltige Planung, eine kontinuierliche Überprüfung der Projektfortschritte sowie die Vermeidung negativer Nebenwirkungen. Der IKT-Einsatz muss sich durch konkrete Bedarfe legitimieren und zur Armutsbekämpfung beitragen. Bestehende Interessen entwicklungspolitischer Zielgruppen sollten in Zusammenarbeit mit diesen aufgegriffen werden. Bei der Technologiewahl stellen die avancierten digitalen Technologien nicht immer die erste Wahl dar. Überdies bietet sich oftmals ein »Technologiemix« an.

Bisher ist die Internetkommunikation im globalen »Süden« vor allem für Funktionseliten relevant, die in unterschiedlichem Ausmaß in der EZ bereits gefördert werden. In einer Welt, die weitgehend durch netzbasierte Kommunikation organisiert wird, benötigen aber auch die Bevölkerungen der Entwicklungsländer in der Breite den Zugang zum Ensemble moderner IKT. Das Internet, als ein Kernelement dieses Ensembles, kann Demokratisierungs- und Modernisierungschancen erhöhen, gesellschaftlichen Strukturwandel befördern helfen sowie die Integration in Prozesse kultureller, ökonomischer und politischer Globalisierung vorantreiben. Werden die Chancen durch ICT4D nicht genutzt, droht eine weitere Verschärfung von Ungleichheiten.

Kontakt

Christopher Coenen
christopher.coenen∂kit.edu
+49 721 608-24559

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