Ausbau der Stromnetze im Rahmen der Energiewende

Seit 2013 verfolgt das TAB den Schwerpunkt »Diskursanalyse und Dialog mit gesellschaftlichen Akteuren«. Der Bericht stellt das Stakeholder Panel TA sowie die Ergebnisse der ersten im Rahmen des Panels durchgeführten Befragung vor.
Stakeholder Panel Report Nr. 1: Ausbau der Stromnetze im Rahmen der Energiewende
Stakeholder Panel Report Nr. 1: Ausbau der Stromnetze im Rahmen der Energiewende

Der Schwerpunkt »Diskursanalyse und Dialog mit gesellschaftlichen Akteuren« stellt die gesellschaftliche Bedarfsanalyse im Rahmen kontinuierlicher Dialog- und Diskursprozesse in den Mittelpunkt. Das IZT – Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung gGmbH entwickelte hierzu das Konzept »Stakeholder Panel TA« für den systematischen Erfahrungs- und Meinungsaustausch mit gesellschaftlichen Akteuren über Herausforderungen und Folgen von Wissenschaft und Technik. Der nun als Stakeholder Panel Report Nr. 1 veröffentlichte Bericht stellt das Stakeholder Panel TA sowie die Ergebnisse der ersten im Rahmen des Panels durchgeführten Onlinebefragung »Ausbau der Stromnetze im Rahmen der Energiewende« vor.

Deutschland hat sich verpflichtet, den Anteil der erneuerbaren Energien als Alternative zur Kernkraft und zu fossilen Energieträgern auszubauen. Um dieses Ziel zu erreichen, ist ein Umbau der Energieversorgung notwendig. Der Ausbau der großen überregionalen Übertragungsnetze sowie der Verteilernetze stellt bei der Umsetzung der Energiewende eine zentrale Herausforderung dar. Ziel der Stakeholder-Befragung war es,

  • die Einstellungen von unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen (Stakeholdern) zur Energiewende und zum Ausbau der Stromnetze zu erheben,
  • zu ermitteln, welche Maßnahmen und Instrumente für die Erreichung der Ziele der Energiewende als geeignet angesehen werden,
  • Fragen nach der der Bewertung von Innovationen für die Energiewende und nach gesellschaftlichen Konfliktfeldern im Rahmen des Netzausbaus zu stellen.

Die Befragungsergebnisse zeigen, dass es eine deutliche Zustimmung in allen Stakeholdergruppen zu den zentralen Zielen der Energiewende gibt. Der Reduzierung der Verwendung fossiler Energieträger und dem zielgerichteten Ausbau der erneuerbaren Energien stimmen ca. drei Viertel der Befragten zu. Demgegenüber wird der Ausbau der Stromnetze von einer Mehrheit kritisch beurteilt. Diese kritische Haltung dem Netzausbau gegenüber beeinflusst auch die Beurteilung der von der Bundesregierung beschlossenen Energiewende insgesamt.

12.04.2016 

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