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Resilienz-Radar

Hintergrund und Zielsetzung

Mit dem Resilienz-Radar werden Trends identifiziert, die systemische Risiken und Herausforderungen für soziotechnische Infrastruktursysteme mit sich bringen. Auf Grundlage der Trends werden für jedes kritische Infrastruktursystem die Folgen systemischer Risiken und etwaige Gefährdungslagen abgeschätzt. Ausgehend von Themen, die in Gesellschaft, Wissenschaft und Politik aktiv diskutiert werden, werden Entwicklungen erfasst, die sich auf die Funktionsfähigkeit und Resilienz der jeweiligen kritischen Dienstleistungen und Infrastrukturen auswirken können.

Vorgehensweise und Ergebnisse

Der Quellenpool ist sektorspezifisch aufgebaut und besteht aus einschlägigen Datenbanken (z.B. EPTA, ORBIS, Knowledge4Policy, OpenTA) sowie Publikationen (Foresight-Studien, Trendberichte, Konferenzsammelbände und Preprints). Die Quellen werden mithilfe der Medienanalyse-Software RS-Lynx kontinuierlich gesichtet und nach relevanten Trends durchsucht. Für die Relevanzbewertung wird die mediale und politische Resonanz der identifizierten Trends auf Basis von über 150 Millionen Internetquellen (Print, Online, Social, Radio+TV, Podcasts) KI-basiert abgeschätzt. Um weitere Hinweise auf relevante Entwicklungen zu bekommen, wird ergänzend das Expert/innenpanel einbezogen, das sich aus TA- und Foresight-Fachleuten für die verschiedenen kritischen Infrastruktursysteme zusammensetzt.

Auf Grundlage der aufgespürten und kategorisierten Trends werden für jedes kritische Infrastruktursystem die Folgen systemischer Risiken und etwaige Gefährdungslagen abgeschätzt. Die Ergebnisse werden wiederum unter Einbezug des Expert/innenpanels evaluiert und jeweils in einem Lageüberblick zusammengefasst, der auch Vorschläge zu Fokusthemen enthält, die sich für den vertiefenden Resilienz-Check eignen. Die Ergebnisse fließen zusammen mit den Teasern aus dem Horizon-Scanning in den jährlich erscheinenden Foresight-Report ein.

Expert/innenpanel

Wir machen die Expertise aus unseren internationalen Netzwerken systematisch für den Foresight-Prozess nutzbar. Dazu bauen wir sukzessive ein Expert/innenpanel auf und befragen ausgewählte Expert/innen regelmäßig zu ihrer Einschätzung aktueller Trends . Die gewonnene Expertise wird insbesondere für die Erarbeitung und Validierung des Foresight-Reports eingesetzt, ist grundsätzlich aber auch für Befragungen z.B. im Rahmen von TA-Projekten oder TA-Kompakt-Analysen nutzbar.