Zum Wissensstand über gesundheitliche Risiken elektromagnetischer Felder

Der TAB-Arbeitsbericht bietet eine umfangreiche Faktengrundlage für die parlamentarische Befassung sowie Gestaltungsoptionen für einen gesellschaftlich tragfähigen Umgang mit diesem gesundheits-, wirtschafts- und technologiepolitischen Thema.
Cover TAB-Bericht Nr. 196: Mögliche gesundheitliche Auswirkungen verschiedener Frequenzbereiche elektromagnetischer Felder
TAB-Arbeitsbericht Nr. 196: Mögliche gesundheitliche Auswirkungen verschiedener Frequenzbereiche elektromagnetischer Felder (HF-EMF)

Hochfrequente elektromagnetische Felder (HF-EMF) bilden die Grundlage aller digitalen, drahtlosen Kommunikation im gesamten öffentlichen Raum und in den privaten Haushalten. In den kommenden Jahren ist mit einer weiteren Zunahme von EMF-Quellen verschiedener Frequenzbereiche zu rechnen. Hauptgrund hierfür ist die rasant fortschreitende Digitalisierung nahezu aller Arbeits-, Lebens- und Wirtschaftsbereiche, die zugleich eng mit mobil zu nutzenden Technologien verbunden ist.

Vor diesem Hintergrund stellt der vorliegende Bericht den aktuellen Wissensstand zu möglichen gesundheitlichen Risiken elektromagnetischer Felder – insbesondere des Mobilfunks – dar. Dazu wurde die neuere internationale wissenschaftliche Literatur umfassend gesichtet und die Ergebnisse aktueller nationaler und internationaler Forschungsprojekten daraufhin analysiert, ob relevante neue Erkenntnisse vorliegen, die die Diskussionen zu möglichen gesundheitlichen Risiken der HF-EMF substanziell verändern könnten. Ein weiterer Schwerpunkt lag auf Forschungsbemühungen, die einen substanziellen Beitrag zur verbesserten Risikobewertung der Exposition von jungen Menschen leisten wollen.

Darüber hinaus diskutiert der Bericht relevante Aspekte der EMF-Risikogovernance (z.B. Öffentlichkeitsbeteiligung, Interessenkonflikte, Risikoinformation und -kommunikation) und beschreibt Optionen, wie im Kontext des EMF-Diskurses Barrieren für eine offene wechselseitige Kommunikation von Akteursgruppen – insbesondere zwischen Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Politik – abgebaut werden können.

Zentrale Ergebnisse und Aspekte der EMF-Risikogovernance sind auf der Projektseite zusammengestellt, eine ausführliche Zusammenfassung ist dem Endbericht vorangestellt.

21.03.2023

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