17.03.2016 | Neuerscheinung
»Bilanz der Sommerzeit«
TAB-Arbeitsbericht Nr. 165 und TAB-Fokus Nr. 8
Die Aufarbeitung des Wissen- und Erfahrungsstandes zu den Auswirkungen der Sommerzeit erfolgte anhand einer umfassenden Literatur- und Quellenanalyse sowie anhand von ergänzenden Erhebungen bei relevanten Institutionen, Verbänden und Organisationen. In Bezug auf mögliche Energieeinsparungen durch die Sommerzeit wurden darüber hinaus Modellsimulationen für die privaten Haushalte in Deutschland durchgeführt. Generell wurde der Blick auch auf Studien, Erfahrungen und Einschätzungen aus anderen – nicht nur europäischen – Ländern gerichtet. Zudem erfolgt eine Analyse, welche rechtlichen Optionen und Verfahren für eine Änderung der geltenden EU-Rechtsvorschriften zur Sommerzeit bestehen. Nicht Gegenstand des vorliegenden Berichts sind mögliche Folgen anderer Sommerzeitregelungen, z.B. uneinheitliche Regelungen in den verschiedenen EU-Mitgliedstaaten oder eine Abschaffung der Sommerzeit.
Im Ergebnis verdeutlicht der Bericht, dass die Frage, ob die »Uhrenumstellung« beibehalten oder abgeschafft werden soll, letztlich Gegenstand entsprechender politischer und gesellschaftlicher Debatten sein muss und nur in geringem Maße auf wissenschaftliche Fakten rekurrieren kann. Zu welchen Ergebnissen diese Debatten aber auch immer führen würden: Eine Änderung der aktuellen Bestimmungen kann nur im Wege einer Revidierung der einschlägigen EU-Richtlinie im Rahmen eines ordentlichen Gesetzgebungsverfahrens auf Unionsebene erfolgen. Eine einseitige, nationale Aufkündigung der Regelung ist nicht möglich.